Was sind negative Strompreise?
Negative Strompreise entstehen, wenn das Stromangebot die Nachfrage übersteigt – zum Beispiel an sonnigen oder windstarken Tagen, wenn viel erneuerbare Energie ins Netz eingespeist wird. Dann zahlen Stromproduzenten für Ihre erzeugte Energie.
Für Verbraucher und Unternehmen eröffnen sich hier neue Möglichkeiten, Stromkosten zu optimieren.
Warum treten negative Strompreise auf?
- Hohe Einspeisung erneuerbarer Energien bei gleichzeitig niedriger Nachfrage
- Mangelnde Flexibilität im Netz, um Überschüsse zu speichern oder ins Ausland abzugeben
- Regulatorische Vorgaben, die Abschaltungen teurer machen als den Verkauf zu negativen Preisen
Chancen für Unternehmen
Günstiger Strombezug mit dynamischen Tarifen
Unternehmen mit dynamischen Stromtarifen können in Phasen negativer Preise besonders günstig oder sogar kostenlos Strom beziehen.
Flexibilisierung der Produktion
Wer Produktionsprozesse flexibel steuern kann, profitiert, indem er energieintensive Prozesse in diese Zeiträume verschiebt.
Batteriespeicher nutzen
Mit einem Speicher können Unternehmen Strom in Zeiten negativer Preise aufnehmen und später verbrauchen oder eigene Spitzenlasten kappen.
Auswirkungen auf Photovoltaikanlagen
Für Betreiber von PV-Anlagen gilt: In Zeiten negativer Preise wird die Einspeisevergütung zeitweise ausgesetzt. Das betrifft jedoch nur große Anlagen ab 100 kW, die am Strommarkt teilnehmen müssen.
Kleinere Anlagen erhalten weiterhin die feste Vergütung nach EEG.
Fazit
Negative Strompreise zeigen, wie dynamisch sich die Energiewirtschaft verändert. Für flexible Unternehmen sind sie eine Chance,Stromkosten massiv zu senken.
Amica unterstützt Sie dabei, Ihre Energieversorgung an die neuen Marktbedingungen anzupassen – mit PV-Anlagen,Speichern und intelligentem Energiemanagement. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.
